Pekingmann
Falls ein paar von euch das sehr ekelerregende Foto von einem gekochten Fisch auf meinem Facebookprofil gesehen habt, das war am Montag, den 21. Mai. Wir sind zu einem Fischrestaurant in der Nähe von Sam, Jan und Berts Apartment gegangen. Eins soll gesagt sein: Das Essen war leckerer als es auf dem Bild aussieht! Ehrlich gesagt, war es wirklich sehr, sehr gut. Auch wenn Evelyn kurz aufgeschrien hat, als die Kellnerin einen Bottich mit drei Fischen Bert vor die Füße stellte und ihn fragte, ob die in Ordnung seien :D
Am folgenden Wochenende fingen wir dann Leute zu verabschieden. Alle Belgier haben sich allmählich auf den Weg nach Hause gemacht. Joan ist die letzte, die verabschieden wir heute Abend :( Erst einmal ist es verdammt traurig, alle Freunde gehen zu lassen, aber nach einem Monat merke ich jetzt, dass das auch ziemlich in den Geldbeutel geht :D Jeder möchte natürlich noch einmal ein besonderes Essen haben …
Am Freitag sind wir dann mit Evelyn zu Lugas gegangen. Das ist ein bekanntes Restaurant in Sanlitun. Dort kann man von Burger über Pizza bis Nudeln alles essen, was das westliche Herz begehrt. Von dem Abend hab ich leider nur ein süßes Bild von Sam und Daniel in einer Bar danach :P





Ein spannender Tag war der Sonntag. Bert hatte uns überredet mit ihm den Pekingmann zu besichtigen. Das ist ein homo erectus, den man nur wenige Kilometer vor Peking gefunden hat. Oder eigentlich hat man dort eine ganze Familie gefunden und auch einige Knochen von Tieren. Wir hatten einen schönen Tag in dem wissenschaftlichen Park. Man konnte durch die Höhlen gehen, es gab einige Museen (unter denen auch ein Erdbebenmuseum, wovon einige Fotos auf Facebook sind) und Ausgrabungsstätten. Das Erdbebenmuseum war in sich ganz lustig, weil wir an dem Montag danach ein Erdbeben in Peking hatten. Es war nicht sonderlich stark und ich habe es (wahrscheinlich weil ich im 25. Stock auf der Arbeit war) gar nicht mitbekommen. Einige meiner Freunde haben aber gesagt, sie hätten etwas gespürt. Julianne hatte sehr viel Spaß daran, Filme mit ihrem Iphone zu drehen und zu zeigen, dass wir in the middle of nowhere gelandet waren. Ehrlich gesagt, stimmte das auch. Um den Park herum gab es nur einige heruntergekommene Hutongs, einen kleinen zerstörten Platz, der die Touristen mit einem schiefen Schild willkommen hieß. Als wir nach einem Restaurant fragten, sagt man uns, das gäbe es hier nicht, da müssten wir wieder nach Peking :D Also kauften wir uns Instantnoodles in einem kleinen Shop in der Nähe des Museums. Ich war natürlich zu doof dafür, hab den Deckel gleich ganz abgerissen … der muss, wenn das heiße Wasser darein kommt natürlich erst einmal den Becher noch abdecken … naja. Ich konnte es trotzdem essen :P
Das Bild müsst ihr euch unbedingt anschauen :D So sehen die Chinesen die Evolution :P



Und dieser Krug mit den Drachen stand bei dem Erdbebenmuseum. Die Drachen haben Eisenkugeln im Maul und wenn ein Erdbeben kommt, dann verlieren einige von denen die Kugeln und man kann sehen, wie stark und von wo das Beben ist.



Abends haben wir uns dann noch zu einem berühmten Ort in Peking gemacht: Wanfujing. Dort gibt es die bekannten Skorpione am Spieß :P Vorab: Ich habe es nicht probiert. Julianne, Kuan und Jan waren da mutiger und fanden es sogar ganz lecker, naja, jedem das seine :P







Die Gegend, in der diese berühmte Gasse sich befindet, ist aber die teuerste in Peking. Hier trifft sich wirklich die High Society. Und dann muss man sich doch einmal daran erinnern, dass man in einem kommunistischen Land ist *räusper*