Nach der Besichtigung der Soldaten hat uns unser Chauffeur dann zum eigentlichen Mausoleum von Qin Shi Huang gefahren. Die ganze Grabstätte sollte ursprünglich eine riesige Stadt werden. Unterirdisch die Terrakottaarmee vor den Stadttoren und das Mausoleum als ein Hügel in der Mitte. Diesen Hügel kann man heute noch sehen. Geöffnet ist das Grab selber aber nicht, weil es dort unten sehr viel Quecksilber geben soll. Dieses wollte der erste chinesische Kaiser mit ins Grab nehmen, weil es Wasser repräsentieren sollte. Die meisten von euch haben sicherlich schon einmal von chinesischem Feng Shui gehört. Um die immer angestrebte Balance zu halten, wollte der Kaiser also von jedem Element etwas in sein Grab nehmen. Das Quecksilber hochgradig giftig ist, wussten die damals entweder nicht, oder es war ihnen egal.
Was man an diesem Hügel nun besichtigen konnte, war nur ein Museum, das ungefähr (auch unterirdisch) das Grab nachstellte. Fotos durfte ich leider keine machen.
Danach entschieden wir uns, uns die Tempel auf Xians Hügeln anzuschauen.
Alle konnten wir natürlich nicht besichtigen, da die immer auf den Gipfeln der einzelnen Berge gebaut wurden. Wenn man alle sehen will, ist das mindestens eine Tageswanderung. Unser Fahrer hat uns dann auf den wichtigsten Berg hochgefahren (ja, wir waren faul :P )
und wir haben (oh ja, mein letzter Tempel seit langem) uns einen weiteren Buddhatempel angeschaut.
Das Wetter war traumhaft und auch wenn ein wenig Smog auf der Stadt lag, hatten wir von dort oben einen wahnsinnig schönen Ausblick und wir genossen unsere Zeit in der Natur. Beeindruckend fand ich die Tafeln mit den chinesischen Zeichen drauf, auch wenn ich leider noch nicht verstehe, was das alles bedeutet, es sieht schon ganz nett aus, oder?
Ein wichtiger Punkt, den ich noch erwähnen sollte, ist diese Kugel, die ihr auf dem Foto seht. Dort sind die chinesischen Sternzeichen abgebildet. Was man genau mit dieser Kugel ablesen kann, haben wir nicht herausgefunden, aber hier ist mein Hahn
Danach ging es nach all der Kultur zur Entspannung in einen Vogelpark, der sich direkt neben dem Tempel auf dem Berg befand. Ein paar Freunde von Conny hab ich gefunden
Als letzte Station auf dem Berg war der Aussichtsturm natürlich ein Muss. Dass wir aber noch ein gutes Stück dafür wandern mussten, wurde uns erst nach gut der Hälfte der Strecke bewusst. Tausende Treppenstufen bin ich hochgestiegen und hab mich sehr an unsere Wanderung zur Chinesischen Mauer erinnert. Oben angelangt, waren wir alle so fertig, dass wir uns erst einmal bei einem kleinen Restaurant dort auf die Plastikstühle fallen ließen und kalte Getränke genossen. Der Ausblick vom Turm aus war das aber definitiv wert!
Unsere Besichtigungstour war aber für Samstag noch nicht abgeschlossen. Sam schwärmte den ganzen Tag schon davon, dass er ein Plakat in der Jugendherberge gesehen hat, dass es in Xian einen Musikbrunnen gibt. Dort sind wir dann abends hingefahren. Auf die Sekunde genau waren wir pünktlich und konnten das Wasserspiel mit klassischer bzw. chinesischer Musik untermalt genießen. Ich habe auch einige Filme gedreht, ich werde versuchen, diese in meine Galerie hochzuladen.
Nach einem richtig guten chinesischen Abendessen ging es dann zurück ins Hostel und am Ende meiner Kräfte bin ich nach dem langen Tag auch sofort ins Bettchen gefallen.
(Das ist nicht bearbeitet ;))