3) Am Ende des Smogs ein Licht
Den gibt es keine Frage, und er kommt wieder, alle Tage!
Das sagt eigentlich alles. Manchmal wünsche ich mir, es sei einfach nur Nebel. Aber meine Lunge sagt mir da etwas anderes. Wenn es richtig schlimm ist, dann merkt man das wirklich, beim Atmen! Man fühlt sich schlapp und man fühlt sich so, als hätte man im Schwimmbad zu lange getaucht (wisst ihr was ich meine?).
Letzte Woche war das wirklich richtig schlimm gewesen (wir haben als Air Quality Index die 300 erreicht, nur einmal als Vergleich zur Vorstellung: in New York City liegt der ca. bei 36!!), man konnte kaum 500 Meter weit sehen! Das ist schon ein sehr merkwürdiges Gefühl zu wissen, okay, da hinten steht ein Hochhaus, aber ich kann das nicht sehen, weil so viele Abgase in der Luft sind!
Das gute an der Sache ist, dass wenn es wirklich so schlimm ist, sich wohl irgendeine Spannung in der Atmosphäre bildet, da es unter dem Smog immer unglaublich heiß ist und wohl oben drüber kalt, sodass es eines Tages dann in Strömen anfängt zu regnet. Das wäscht dann immer die Luft rein und am nächsten Tag ist klarer blauer Himmel. Ist schon beeindruckend – in irgendeiner Hinsicht.
Das war auch gestern wieder der Fall gewesen, sodass ich gleich die Gelegenheit nutze, um vom Dach unseres Wohnblocks die Berge zu fotografieren, die Peking umgeben. Normalerweise sieht man die nämlich nicht!



Besonders gut sieht man das auf meinen Fotos vom “Olympiastadion“ Es ist schon sehr gruselig, wenn man in die Ferne schaut und man sieht so den Übergang von Grau, Braun zu Blau!

Da wundert es niemanden mehr, wieso die Chinesen so gerne bunt erleuchtete Straßen haben!

Laterne, Laterne!

Natürlich findet man auch die berühmten chinesischen Lampions!

Super schön! Und ja, es gibt sie! Ich war ja ein wenig skeptisch, ob die wirklich überall hängen, oder ob das nur so ein Cliché ist. Aber in der Straße, in der ich wohne (Dongzhimen, falls jemand googlen will: ) hängen sehr viele davon! Und abends werden sie erleuchtet, sieht traumhaft schön aus!