Am Sonntag schlief ich dann erst einmal lange. Das habe ich seit ich hier bin an jedem Wochenende wiederholt, weil man das nach einer solch anstrengenden Woche einfach braucht. An solchen Sonntagen tut es einfach mal gut, nichts Stressiges zu unternehmen. An dem Sonntag davor bin ich einfach in das berühmte Lashao gegangen, das ist ein dreistöckiges Shoppingcenter, in dem es wie auf einem großen Markt aussieht. Alle Waren, die dort verkauft werden, sind gefaket. Was für ein Paradies, alle Markenwaren zu günstigen Preisen! Ich habe mir da auch gleich eine Sonnenbrille und eine Tasche erhandelt :)
Diesen Sonntag aber habe ich mich zum ersten Mal aufs Waschen gestürzt. Wir haben eine Waschmaschine im unteren Bad stehen, die wir bis zu diesem Wochenende aber noch nicht gebraucht hatten. Waschmittel hatten wir schon gekauft. Mit Schrecken musste ich mit Natalie feststellen, dass diese aber nur mit kaltem Wasser wäscht, was wir bei der tollen Wasserqualität in Peking nicht so berauschend fanden. Unser Lösung? Unsere Waschmaschine wird von oben geöffnet, also stecken wir einfach unseren Duschkopf in die Trommel und warten bis sie mit warmem Wasser vollgelaufen ist! :D Ist sehr spaßig da zu stehen und seine Klamotten abzuduschen. Das Wasser wird aber auch richtig heiß, manchmal kann ich kaum noch den Duschkopf festhalten. Wir hoffen einfach, dass so ein paar Keime weniger an den Klamotten hängen bleiben.
Am Abend habe ich dann mit der Hutong School eine Kongfushow besucht. Die ist schon sehr auf Touristen ausgerichtet und somit waren auch fast nur Ausländer im Theater. Es wird auf Englisch gesprochen, aber auf Chinesisch gesungen. Die Schauspieler haben gesungen, getanzt, und gekämpft. Es war eine schöne Mischung zwischen Kongfu, modernem Tanz, Gesang und Schauspiel. Mir hat es sehr gut gefallen, ein paar meiner Freunde, waren aber der Meinung, sie hätten lieber richtig chinesisches Theater gesehen und keine Touristenvorstellung.