Beihai Park
Unsere Besichtigungstour war damit aber noch nicht zu Ende. Nach einem gesunden Mahl im McDonalds sind wir noch ein wenig den Platz vor dem Olympiastadion erkunden gegangen. Der ist wirklich riesig und wenn man vom einen Ende zum anderen will, brauch man schon gut 20-30 Minuten. Wir blieben dann in der Nähe von Hutongs (das sind die traditionell chinesischen Häuser, die nur aus einem Erdgeschoss bestehen) stehen, da dort Musik zu hören war. Wir gingen uns das also mal genauer anschauen und fanden letztendlich einen Männerchor, der chinesische Lieder sang. Das war wirklich wunderschön! Insgesamt ist es ein ergreifendes Gefühl, in diesen Hutongs zu sitzen, den Männerchor zu hören und einfach, die Sonne zu genießen! Auf diesem kleinen Platz in den Hutongs, wo der Männerchor sang, hatte sich eine kleine Menge Menschen versammelt, um zuzuhören, aber auch wie die Chinesen eben vernarrt sind: Bilder zu machen. Dieses Mal aber eher nicht von uns, sondern von ihren Kindern. Das ist so lustig, überall wo man hingeht, findet man Eltern, die tausende Bilder von ihren Kindern an irgendwelchen Orten machen. Und das Beste an der Sache ist, dass die Kinder so früh lernen zu posen! Es ist schon knuffig, ihnen dabei zuzusehen!
So war das nun auch dort und ich musste dieses Mal mir ein Foto erstehlen:

Ist sie nicht süß?

Danach entschieden wir uns, noch Freunde von Natalie im Beihai Park zu treffen. Das ist ein Park direkt hinter der Verbotenen Stadt, aber nicht der Stadtpark selber.



Nach ein paar Orientierungsproblemen, die man übrigens am Anfang immer mit den Bussen haben wird, sind wir dann auch am Park angekommen. Bis jetzt bin ich immer dort gelandet, wo ich auch hinwollte, wenn ich mich traute, einen Bus zu nehmen. Das Probleme an der Sachen ist nämlich, dass an den Busstationen zwar die einzelnen Stationen der Busse stehen, aber eben nur in Zeichen! Was schon einmal sehr lustig sein kann, wenn man gar nicht weiß, wie die Station heißt, bei der man aussteigen sollte (ich weiß, meine bis jetzt immer noch nicht :D ). Also ist das immer ein kleines Abenteuer für sich gewesen, gerade wenn die Busse proppevoll sind! Dann versuch mal einen Platz zu finden, um aus dem Fenster zu gucken, wo du bist! Geschweige denn, deine Karte auszufalten, um zu sehen, ob du auch in die richtige Richtung fährst. Das ist immer sehr lustig und es hat bis jetzt immer geklappt. Schön ist es, wenn du dank GoogleMaps wenigstens weißt, welche Busnummer (die Gott sei Dank normal geschrieben sind!) du nehmen musst. Schwierig wird es dann aber, wenn du umsteigen musst. Google weiß, den Namen der Umsteigestation nämlich auch nicht, nur den Ort. Also Karte raus und ab in den vollen Bus :)
Ein wenig verstört sind wir dann aber im Beihai Park angekommen und konnten noch die letzten Sonnenstrahlen genießen, bevor die Sonne schon ein gutes Stück vorm Land sich durch den Smog rot fährt und schließlich ganz hinter dem Dreck verschwindet. Der Park an sich ist super sehenswert und wir wollten auch schon immer noch einmal zurückgekommen sein, alleine auch nur, um uns ein Boot zu mieten und auf dem See zu fahren! Aber das hat leider bis jetzt noch nicht geklappt.