Und hier ist er: der ersehnte Xianartikel!
Ich weiß erst gar nicht, wo ich anfangen soll zu erzählen! Ich habe mir gerade noch mal meine Fotos angeschaut … das sind so viele! Welche werde ich hier wohl reinstellen? Die allerschönsten seht ihr auf jeden Fall in meiner Bildergalerie :)
Gut ein Drittel meiner im Chinaordner auf dem Computer gespeicherten Fotos sind jetzt von Xian! Also könnt ihr euch vorstellen, dass ich viel zu erzählen habe.
Am besten teile ich die Xianberichte in Episoden ein.
Zuerst also ein kleiner Bericht zu der abenteuerlichen Übernachtfahrt.
Was ihr hier auf dem Foto seht, ist der Pekinger Hauptbahnhof. Ist schon ein sehr beeindruckendes Gebäude oder?
Bevor wir uns dann in den Bahnhof begaben, haben wir uns erst noch schnell etwas zu essen bei McDonalds gekauft, wo wir wieder einmal feststellen mussten, dass BigMac und Sprite keine Fremdworte in chinesischen McDonalds sind und Jan dann statt eines Menüs nur mit einer Cola auskommen musste :D
In den Bahnhof kommt man nur rein, wenn man auch ein Ticket hat. Sicherheitskontrollen gibt es in Peking sogar bei der U-Bahn. Jedes Mal, wenn man zur U-Bahn geht, muss man seine Tasche wie am Flughafen röntgen lassen. Am Hauptbahnhof kann man sich also vorstellen, dass das dann noch extreme war. Geröntgt, abgetastet und anhand des Tickets vorzeigen, dass man auch nur in den Bahnhof will, weil man genug Geld hat, um auch einen Zug zu nehmen.
Der Bahnhof an sich, ist riesig und beeindruckend. Bevor man zu den Gleisen kommt, wird man erst einmal zu so einem Art „Gate“ geleitet, wo man dann warten kann, bis man zu den Gleisen gelassen wird.
Ich muss zugeben, ich war schon sehr gespannt, wie die Betten in so einem chinesischen Nachtzug sein würden. Man kann Tickets für normale Sitze (was bei 12 Stunden Fahrt nicht so die beste Idee ist …), Hardsleepers und Softsleepers kaufen. Wir haben uns für die letzte Variante entschieden, da wir immerhin am Samstag früh in Xian ankommen und dann trotzdem noch den ganzen Tag nutzen wollten und nicht vor Rückenschmerzen uns im Hostelzimmer verkriechen.
Wenn man also Softsleepers bucht, dann schläft man zu viert in einem Abteil. Bert hat in dem Abteil nebenan mit einer chinesischen Familie geschlafen. Er ist immerhin der einzige, der gut Chinesisch spricht, was uns auch auf unserer weiteren Reise sehr von Vorteil war.
Die Nacht war super lustig. Wir haben Karten gespielt, jeder hat sein Lieblingskartenspiel vorgestellt und erklärt. Als Proviant hatte Bert Toast, Marmelade und Käse eingekauft. Ein wenig Schokolade und Chips gab es auch und so konnte ja nichts mehr schief gehen.
Als unsere chinesische Nachbarin sich mit Gurkenmaske auf dem Gesicht bei uns beschweren kam, mussten wir dann aber in das Bordrestaurant umziehen.
Die Matratzen kann man eigentlich nur empfehlen. Ich hatte keine Probleme darauf zu schlafen, auch wenn es sehr, sehr merkwürdig war, dass alles vibriert hat, aber wenn man wirklich müde ist, ist das dann auch egal.